Als Kind wollte ich immer
„Rainer“ heißen. Sicherlich auch, weil mein Onkel so hieß. Und den fand
ich damals cool – natürlich finde ich ihn heute auch noch klasse, klar,
mein Onkel könnte das hier ja irgendwann mal versehentlich lesen...
Ok, meine Mutter wollte was
anderes. Wenn es nach Mama gegangen wäre, würde ich heute „Stephan“
heißen. Und zwar mit „ph“, weil sie damals noch davon überzeugt war, aus
mir würde mal was vernünftiges werden. Tja, so zerplatzen
Wunschvorstellungen. Trotzdem, auf der nach oben offenen Skala uncooler Vornamen rangiert „Bernd“ sicherlich ganz weit oben! Und als das noch nicht genug wäre, da benennen die Redakteure vom Kinderfernsehen „KiKa“ auch noch eine Figur so: „Bernd, das Kastenbrot“ Wie sehr muss man sich die Rübe zuziehen, um auf so einen Schwachsinn zu kommen? Gut, morgens um 10 Uhr schon stockbesoffen zu sein, gehört ja bei der ARD zum einfachen Eignungstest, aber wenn man sich das Profil dieser lustigen Kunstfigur anschaut, kommt man zu dem Schluss, dass da noch ganz andere Drogen im Spiel gewesen sein müssen:
"Besondere Kennzeichen:
Total deprimiert"
Und: Warum hat das Teil keinen putzigen Fantasienamen wie "Kasti", "Broti" oder "Daniel Küblböck"? Das ist das Niveau, dass ich von der ARD kenne und erwarte!
Nach gestern Abend bekommt
"Bernd, das Brot" demnächst übrigens noch eine kongeniale Partnerin: "Lou,
die Loserin" - einen knallroten Knautschlackrock, der in dem Wahn lebt,
ein Spitzensängerin zu sein! Und dabei von russischen Quotenlesben,
türkischen Hupfdohlen und sogar von einem Ösi knallhart abgeledert wird.
Gut, der Ösi heißt wenigstens, wie wir das von einer Comic Figur erwarten:
"Alf". |